Überrascht stellten wir 2005 erstmals fest, dass sich eine Cracker-Gruppe an der Demo-Version des Key-Organizers zu schaffen gemacht hat, um aus der kostenlosen Testversion eine Vollversion zu machen. Wir fanden das Programm zum Knacken unserer Schlüsselverwaltung auf einer russischen Internetseite mit einem englischen Anleitungstext.

Wir wollen gar nicht so sehr darauf rumreiten, dass das natürlich nicht erlaubt ist. Für uns war es interessant zu sehen, dass unsere Software, die wir als Nischenprodukt wähnten, für die Allgemeinheit immerhin interessant genug zu sein scheint, um gecrackt zu werden.

Auch wenn der ein oder andere Sparfuchs sich über diesen immateriellen Raub freuen mag, so müssen wir doch eindringlich vor dem Crack-Tool warnen, denn unser Virenscanner hat in den Crack-Programmen unterschiedliche Viren festgestellt! Die Hacker verschenken ihre Cracks also als Trojaner, um damit beim ahnungslosen Anwender Viren und Würmer einzuschleusen.

Bekannte Viren, die vom Virenscanner erkannt und sofort gelöscht werden, sind nur halb so schlimm, aber aktuelle Viren, die noch nicht gefunden werden, können den gesamten PC verseuchen. Moderne Trojaner laden die schlimmsten Parasiten nämlich per Internet nach, d.h. der PC wird unbemerkt immer mehr zum Bazillenmutterschiff.