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Papierlos mittels UnterschriftenpadBeim langgehegten Traum
vom papierlosen Büro möchte man die Zettelwirtschaft loswerden und sich ganz des Papiers entledigen.
Eine der stärksten Bremsen bei der Digitalisierung war, dass traditionell nur handgeschriebene Unterschriften auf Papier anerkannt wurden.
Verschiedene Lösungen
Allen rechtssicheren Signaturlösungen ist gemein, dass sie eine Unterschrift mit einem digitalen Zertifikat und dem Dokument verbinden.
Für den Dokumentenaustausch hat sich das PDF-Format durchgesetzt. Es gibt verschiedene Wege, ein PDF elektronisch zu signieren ...
Die folgende Lösung benötigt eine Hardware, kann aber ggf. trotzdem die günstigste Lösung sein ... ![]() Signatur-Pad © StepOver GmbH, Made in Stuttgart
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Nicht nur ein Pixelbild Viele unserer Kunden
nennen als Ihre erste Idee, dass man doch einfach auf einem Handy oder Tablet oder einem günstigen Grafiktablett unterschreiben könne.
Gemeint ist damit, dass man die Unterschrift als Bild in ein Dokument einfügt, so wie man auch andere Bilder einfach einfügen kann.
Das bloße Pixelbild einer Unterschrift ist jedoch keine qualifizierte, elektronische Signatur (QES). Im Zweifelsfall hat das Bild keine Rechtskraft, eben weil jeder eine Unterschrift einscannen und beliebig irgendwo einfügen kann. Der Idealfall ist technisch wesentlich komplexer: Schon das Schreiben der Unterschrift wird biometrisch erfasst, d.h. der genaue Zeitpunkt wird mittels eines Zeitservers festgestellt und beim Schreiben wird die Andruckkraft und der zeitliche Ablauf des Schreibvorgangs mit möglichst hoher Auflösung aufgezeichnet. Mit diesen Informationen könnte ein Schriftsachverständiger feststellen, ob wirklich die Person selbst unterschrieben hat oder ob ein Nachahmer eine Fälschung versucht hat. Der nächste Schritt ist, dass
festgehalten wird, was das Dokument beinhaltet, damit exakt dieses Dokument und die elektronische Unterschrift untrennbar miteinander verbunden werden.
Ein Hash-Wert versichert auch später noch, dass das Dokument nach dem Unterschreiben inhaltlich nicht mehr verändert wurde.
Eine Kombination aus allen Merkmalen wird mit einem digitalen Zertifikat verschlüsselt - und erst die gültige Kombination stellt die qualifizierte elektronische Signatur dar. |
Ein Beispiel aus der Praxis Auf das Thema
mit den Unterschriftenpads waren wir gestoßen worden, als unsere Softwarekunden ab 2010 begannen nach einer Möglichkeit zu suchen, wie
Sie das Unterschreiben von Übergabequittungen papierlos handhaben können.
Wir bieten eine Software zur Schlüsselverwaltung an, mit der man seine eigenen Schließanlagen-Schlüssel und die Schlüsselübergabe an Personen verwalten kann. Bei der Übergabe wird eine Quittung erzeugt, die klassischerweise ausgedruckt und dann auf Papier unterschrieben wurde. Hier offenbarte sich ein Nachteil der Verwaltung am Computer: Früher hatte man mehrere Empfänger nacheinander auf einer Karteikarte unterschreiben lassen, solange bis die Karte voll war. Das war sehr platzsparend, weil auf eine kompakte Karteikarte mindestens 20 Unterschriften passen, plus Rückseite. Am PC fällt jedoch pro Vorgang ein Ausdruck auf einer DIN-A4-Seite an. Also wurde plötzlich sehr viel mehr Papier verwendet als vorher. Das war natürlich das Gegenteil von dem, was man sich gewünscht hatte.2010 war unsere erste Idee, dass unser Programm die
Unterschrift direkt aus dem Pad ausliest, sie dann in der lokalen Datenbank des Programms verschlüsselt speichert und sie mit dem Vorgang verknüpft.
Dieses Vorgehen ist jedoch überholt und entspricht nicht mehr der aktuellen rechtlichen Regelung (eIDAS in Deutschland seit 2017).
Aktuell funktioniert es so, dass unsere Schlüsselverwaltung nur noch die Quittung als PDF erzeugt und dann das PDF an die Software des Unterschriftenpads übergibt. Das heißt, dass wir den kompletten Signierprozess den Spezialisten überlassen. Zum einen ist dies die beste Lösung, zum anderen macht es uns unabhängig davon, welches Pad-Modell der Kunde einsetzen möchte. Nachdem das Quittungs-PDF vom Empfänger unterschrieben wurde, nimmt unsere Software es wieder an sich und verknüpft das Dokument mit dem Vorgang. Somit ist das unterschriebene Dokument später wieder abrufbar, um eine erfolgte Übergabe zu belegen. |